In der dynamischen Welt von heute sind klar definierte Ziele unerlässlich, um Erfolg und Fortschritt zu erzielen. Die OKR-Methode (Objectives and Key Results) ist ein optimaler Weg, um Ziele effektiv und effizient zu erreichen.
Wussten Sie, dass die optimale Anzahl von OKR-Sets pro Team zwischen 2 und 4 liegen sollte? Und die optimale Anzahl von Key Results pro OKR-Set auch zwischen 2 und 4?
Mehr als ein OKR-Set ermöglicht es uns, aus der Vielfalt der Themen, die wir im Sinne einer Strategieumsetzung bzw. Verbesserung von operativer Tätigkeit angehen sollten, mindestens 2 zu wählen. Auf diese Weise vermeiden wir die Falle, uns in einem Zyklus (typischerweise 3 Monate) auf nur eine Sache zu konzentrieren und dabei andere wichtige Bereiche zu übersehen. In rein operativen Teams und in manchen Situationen kann es jedoch auch von Vorteil sein, sich auf nur 1 OKR-Set zu konzentrieren, besipsielsweise auf die Optimierung einer operativen Tätigkeit.
Ebenso empfehlen wir mindestens 2 Key Results pro OKR-Set zu erstellen. Dies bietet eine ganzheitlichere Messbarkeit unseres Objectives und verhindert, dass wir uns auf nur ein einziges Ergebnis fixieren, das evtl. irreführend sein könnte. Genau darin liegt eine der wesentlichen Stärken von OKR.
Warum die Obergrenze von 4? Eine Studie, die 2001 im Journal “Cognition” veröffentlicht wurde, kam zum Ergebnis, dass unser Arbeitsgedächtnis in der Regel nur vier Informationseinheiten gleichzeitig effektiv handhaben kann. Durch die Begrenzung auf vier OKR-Sets und vier Key Results pro OKR-Set stellen wir sicher, dass wir bzw. die Teams nicht überfordert sind und sich effektiv auf die Erreichung der Ziele konzentrieren können.
Oft hören wir von der 3×3-Regel – 3 OKR-Sets und 3 Key Results pro OKR-Set, die auf den ersten Blick als einfach und strukturiert erscheinen mag, jedoch in der Praxis Herausforderungen mit sich bringt.
Strikt befolgt, ist die 3×3 Regel sehr starr. Bei der Zielsetzung ist Flexibilität oft der Schlüssel zum Erfolg. Verschiedene Teams erfordern eine unterschiedliche Anzahl von OKR-Sets je nach Größe des Teams und der Diversität der Tätigkeiten – und eine unterschiedliche Anzahl von Key Results pro OKR-Set je nach Ziel, Wirkungsbeitrag und Nutzen. Eine starre Regel, die genau drei OKR-Sets und drei Key Results vorschreibt, kann Teams in der Erstellung frustieren und zu irreführenden Zielen führen.
Wenn Teams gezwungen sind, genau drei OKR-Sets zu erstellen, könnten sie dazu neigen, ein drittes unbedeutendes Ziel zu setzen, nur um das Kontingent zu erfüllen – oder ein bedeutendes viertes Ziel streichen zu müssen, nur um die Regel zu erfüllen. Ebenso, wenn Teams gezwungen sind, genau drei Key Results pro OKR-Set zu erstellen, könnten sie dazu neigen, eine dritte unbedeutende oder gar schwer/aufwendig messbare Metrik zu ergänzen, nur um das Kontingent zu erfüllen – oder ein bedeutendes viertes Key Results streichen zu müssen, nur um die Regel zu erfüllen.
Insgesamt kann die 3×3 Regel letztendlich zu einer weniger wirkungsvollen Umsetzung von OKR führen und das Gesamtziel des Teams verwässern. Ziel ist es, ein Gleichgewicht zu finden, das sowohl Struktur als auch Flexibilität ermöglicht, und es den Teams erlaubt, ihre Ziele effektiv zu setzen und zu verfolgen. Deshalb empfehlen wir die 2-4 x 2-4 Regel.
Sieht man die Regel als 3±1 x 3±1 Regel, sind wir bei der 2-4 x 2-4 Regel. Wird die 3×3-Regel so interpretiert und gelebt macht sie Sinn.
Die 2-4 x 2-4 Regel ist eine unserer vielen mehrfach erprobten Best Practices, die ihr in unseren OKR Seminaren lernen könnt –
Unser nächstes 3-Tages OKR-Seminar mit Zertifizierung zum OKR Coach/Master findet vom 18. bis 20.07.2023 in München statt.
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