In diesem Artikel haben wir die OKR Definition sowie eine kompakte Einführung in die OKR Methode zusammengestellt. Dazu gehören die OKR Werte, OKR Prinzipien, OKR Rollen, OKR Meetings, OKR Artefakte, OKR Werkzeuge und wichtige OKR-Begriffe.
OKR ist ein Akronym, das für Objectives and Key Results steht.
Falls Sie nach einem Artikel suchen, der die Definition von OKRs beschreibt – Beispiele zu OKRs – dann gehen Sie zum Artikel: OKR Beispiele.
Die Definition von OKR ist durch keine offizielle Organisation festgelegt.
Unsere Definition von OKR lautet:
OKR (Objectives and Key Results) ist eine agile Strategieausführungsmethode und moderne Zielsetzungsmethode. Sie hilft Fokus, einheitliche Ausrichtung, Abstimmung, Commitment und Transparenz rund um ambitionierte messbare Ziele zu schaffen.
Dabei werden die Ziele normalerweise vierteljährlich gesetzt, nachverfolgt und neu bewertet. Ebenso werden im Rahmen des OKR-Prozesses die Perspektive und Kreativität jedes Teams mit einbezogen. Das Ziel ist es, sicherzustellen, dass alle in die gleiche Richtung gehen, mit klaren Prioritäten, in einem konstanten Rhythmus.
OKR ist ein Management-System zur zielgerichteten und modernen Mitarbeiterführung. Es ist ein Rahmenwerk zur Zielsetzung (Objectives) und Messung von Ergebniskennzahlen (Key Results).
(OKR Definition – Quelle: Wikipedia)
OKR ist ein kollaboratives Zielsetzungswerkzeug, das von Teams und Einzelpersonen verwendet wird, um anspruchsvolle, ehrgeizige Ziele mit messbaren Ergebnissen zu setzen. Mit OKRs können Sie den Fortschritt verfolgen, eine Ausrichtung schaffen und das Engagement für messbare Ziele fördern.
(OKR Definition – Quelle: whatmatters.com)
OKR […] ist ein […] Werkzeug, um Ausrichtung und Engagement rund um messbare Ziele zu schaffen.
(OKR Definition – Quelle: felipecastro.com)
Die OKR Werte werden sehr gut durch das Akronym FACTS beschrieben. Es steht für Fokus, Alignment, Commitment, Transparenz und Stretch-Goals:
Wir unterstützen Sie bei der OKR-Einführung, beim OKR-Training und in der Optimierung der Anwendung von OKR in Ihrem Unternehmen.
Wir unterstützen Sie bei der OKR-Einführung, beim Training und in der Optimierung der Anwendung in Ihrem Unternehmen.
Erno Marius Obogeanu-Hempel und viele weitere OKR-Experten®
Die OKR Prinzipien sind durch keine offizielle Organisation festgelegt.
Unsere Vorstellung der OKR Prinzipien lautet:
Auch diese OKR Prinzipien tragen in gewisser Weise zur OKR Definition bei.
Hier ist ein Beispiel von John Doerr für ein OKR Set mehr Zeit abseits vom Büro und mit der Familie zu verbringen:
In unserem Beitrag OKR Beispiele finden Sie viele weitere Beispiele für fast alle Abteilungen eines Unternehmens. Zudem erhalten Sie dort eine Anleitung, wie man OKR optimal in verschiedenen Abteilungen definiert.
Bei der Definition und Umsetzung von OKR muss einiges beachtet werden. Dinge, die man tun sollte, sind mindestens genauso wichtig wie Dinge, die man nicht tun sollte. Deswegen finden Sie hier eine Tabelle, die dabei helfen soll, OKR-Sets zu definieren:
Dos | Don'ts |
---|---|
Objectives und Key Results müssen innerhalb des Zyklus erreichbar ein | Objectives und Key Results setzen, die innerhalb des Zyklus unerreichbar sind und längern dauern – besser: in kleinere Ziele herunterbrechen. |
Klare Kommunikation der OKR-Sets. Alle OKR-Sets werden veröffentlicht. Den Start macht die Management-Ebene mit den Top-Level / Unternehmens OKR-Sets. | Nur den Top-Down Ansatz verfolgen – besser: Top-down, bottom-up und horizontal |
Ausrichtung, Abstimmung, Verantwortlichkeit und möglichst Autonomie | Key Results als Task formulieren – besser: messbare ergebnis-/wirkungsorientierte Metrik mit Zielwert. |
2 bis 4 OKR-Sets pro Ebene/Team und 2 bis 4 Key Results pro Objective | Zu viele Objectives setzen – besser: maximal 4 OKR-Sets pro Ebene/Team. |
Management by Objectives ist der Vorgänger von OKR und wurde in den 1950er-Jahren von Peter Drucker entwickelt. Die Führungskraft und die Mitarbeitenden stimmen Jahresziele ab, die sich an den Unternehmenszielen orientieren.
Vorteile von MbO:
Nachteile von MbO:
Später verbesserte Andy Grove, seinerzeit CEO von Intel, Management by Objectives und entwickelte daraus Intel Management by Objectives (iMbO) – und definierte OKR.
Andy Grove führte OKR bei Intel ein, nannte es zu Anfang iMbO (Intel Management by Objectives) und überzeugte seinen Mitarbeiter John Doerr von der Methode, der späterer beim Risikokapitalgeber Kleiner Perkins Investment Manager für Google wurde und 1999 OKR dort einführte – er wurde zum prominentesten Evangelisten von OKR nach Andy Grove.
Larry Page von Google war so beeindruckt von dem Modell, dass er es nutzte, um Google zu managen. Larry Page schreibt einen Teilerfolg von Google OKR zu.
Heutzutage verwenden viele Unternehmen, auch deutsche, OKR.
Das OKR Framework basiert im wesentlichen auf den folgenden zentralen Eckpunkten:
Der OKR-Zyklus wird immer wieder iterativ durchlaufen. Der OKR-Zyklus umfasst verschiedene Meetings. Er beginnt mit der Planungsphase und den OKR-Planning Meetings.
Während der Ausführungsphase wird an der eigentlichen Zielerfüllung gearbeitet. Zur Abstimmung finden sowohl Daily Huddles als auch OKR Weekly Meetings statt. Am Ende des OKR-Zyklus finden in der Abschlussphase die OKR-Reviews und OKR-Retrospektiven statt.
OKR (Objectives and Key Results) und KPIs (Key Performance Indicators) sind beide Management-Tools zur Messung und Steuerung von Leistung und Fortschritt, aber sie haben unterschiedliche Schwerpunkte und Anwendungen.
OKR dient dazu, Unternehmens-, Abteilungs- oder Teamziele zu definieren und den Fortschritt sowie deren Erreichung zu messen. Ein “Objective” ist ein klar definiertes Ziel, eine Mini-Vision, die erreicht werden soll, und die “Key Results” sind spezifische, quantifizierbare Ergebnisse, die den Fortschritt dieses Ziels messen und die Erreichung dieses Ziels anzeigen. Das OKR-Modell ist darauf ausgerichtet, ambitionierte Ziele zu setzen und innovative Wege zu finden, um diese zu erreichen. Es ermutigt zu Risikobereitschaft und Kreativität, und es ist flexibel genug, um sich an ändernde Umstände anzupassen.
KPI: KPI steht für Key Performance Indicator. Es handelt sich dabei um spezifische, messbare Metriken, die verwendet werden, um die Leistung und die operativen Werte eines Unternehmens, einer Abteilung, eines Teams oder eines Systems zu messen. KPIs sind in der Regel mehr auf die laufende Überwachung der Leistung und die Gewährleistung der Konsistenz und Qualität der Arbeitsleistung und der Systeme ausgerichtet. Sie dienen zur Überwachung der Routineleistung, operativen Tätigkeit bzw. des Tagesgeschäfts anhand etablierter Standards und Erwartungen.
In der Praxis verwenden viele Unternehmen sowohl OKRs als auch KPIs, oft in Kombination. OKRs können dabei helfen, die strategischen Ziele und Prioritäiten zu klären und den Fokus auf die wichtigen Dinge zu richten, während KPIs helfen können, die tägliche Leistung zu messen, beobachten und überwachen – und damit sicherzustellen, dass die Qualität und Konsistenz der Arbeit und Systeme aufrecht erhalten wird.
Weitere Infos im Artikel: Die OKR Methode – Einführung in Objectives and Key Results