In diesem Beitrag erfahren Sie, wie John Doerr OKR 1975 bei Intel kennenlernte und wie er das OKR John Doerr Modell auf Basis von Andy Grove, dem Erfinder von OKR weiterentwickelt hat.
Mit 23 Jahren kam John Doerr 1974 zu Intel. Seinerzeit arbeitete er als Mitarbeiter im Vertrieb bis er 1975 den “OKR-Kurs” von Andy Grove besuchte.
Andrew Stephen Grove – kurz Andy Grove – ist Begründer von OKR. Er war der erste COO und viele Jahre CEO von Intel.
1971 führte Andy Grove den Ansatz von OKR bei Intel ein. Zu seiner Zeit nannte Grove die Methode noch “iMbO – Intel Management by Objectives”, da sie seine Weiterentwicklung vom klassischen MbO – Management by Objectives – war. 1983 dokumentierte Grove seinen Ansatz in seinem Buch “High Output Management”. Darin beschrieb er die Methode qualitativen Indikatoren und messbaren Indikatoren – später “Objectives” und “Key Results”.
Buch-Cover von 1983 – Copyright Random House Verlag
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John Doerr besuchte 1975 bei Andy Grove in seiner Funktion als Mitarbeiter im Vertrieb bei Intel einen “OKR-Kurs”.
Original Video eines Vortrages von Andy Grove aus den 70er Jahren
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Im Jahr 1980 wechselte John Doerr zur Venture-Capital Firma bzw. zur Risikokapital Firma Kleiner Perkins, welche im Silicon Valley angesiedelt war. Bei der Firma, welche zu dieser Zeit noch Kleiner Perkins Caufield & Byer hieß, wurde John Doerr Investment-Manager.
John Doerr – ca. im Jahre 1999
Quelle: Buch The Google Story (2018 Updated Edition): Inside the Hottest Business, Media, and Technology Success of Our Time (English Edition) Kindle Ausgabe von David A. Vise und Mark Malseed
Unter der Verantwortung von Doerr investierte Kleiner Perkins im Jahr 1999 in Google.
Noch im selben Jahr führte John Doerr OKR bei Google ein. Zu dieser Zeit beschäftigte Google erst 40 Mitarbeitende.
Rekonstruktion der Präsentation von Doerr – Copyright Steven Macdonald
Quelle: https://www.slideshare.net/philiplund/okr-john-doerr-original-slide-deck-from-1999
Im Konferenzraum, welcher zu diesem Zeitpunkt primär aus einem Tischtennistisch bestand, zeigte John Doerr dem Google Team, so wie den Gründern Larry Page und Sergey Brin, seine Präsentation über die OKR-Methode und das damit verbundene Framework.
Rekonstruktion der Präsentation von Doerr – Copyright Steven Macdonald
Quelle: https://www.slideshare.net/philiplund/okr-john-doerr-original-slide-deck-from-1999
Unter den Teilnehmenden waren auch Marissa Mayer, Susan Wojcicki und Salar Kamangar.
Das Start-Up war begeistert und der OKR Ansatz wurde übernommen und über die Jahre weiterentwickelt. Bis heute ist die Managementmethode ein entscheidender Erfolgsmotor von Google, bzw. Alphabet Inc.
Mit über 100.000 Mitarbeitenden nutzt der Konzern die Methode bis heute.
Zahlreiche Unternehmen und Organisationen weltweit nutzen heute OKR: LinkedIn, Microsoft, Twitter, Zynga, Netflix, Facebook – um einige zu nennen.
September 2017 veröffentlichte John Doerr sein Buch “Measure What Matters: OKRs: The Simple Idea that Drives 10x Growth”. Das Buch wurde zahlreich übersetzt, auf deutsch zu “OKR: Objectives & Key Results: Wie Sie Ziele, auf die es wirklich ankommt, entwickeln, messen und umsetzen”. Seine Website: www.whatmatters.com
Sein Buch “OKR: Objectives & Key Results: Wie Sie Ziele, auf die es wirklich ankommt, entwickeln, messen und umsetzen” ist keine Anleitung zu OKR und kein umsetzbares Praxishandbuch. Das Buch ist vielmehr die Historie und Biografie von OKR. John Doerr berichtet darin, wie er Anfang der 1970er bei Intel der OKR-Methode begegnete und wie er es später verbreitete. Er läßt im Buch zudem zahlreiche Personen berichten, denen er mithilfe der OKR-Methode zum Erfolg verholfen hat.
Darunter ist die Geschichte von Nuna, einer amerikanischen Datenplattform im Gesundheitswesen über welche die Gründerin Jini Kim berichtet. Zudem wird über MyFitnessPal und Intuit berichtet, wie man Unternehmen an Objectives ausrichtet und, dass Unternehmen, deren Mitarbeitenden ihre Tätigkeiten am Firmenziel ausrichten, doppelt so leistungsfähig wie die Konkurrenz sind. Auch über die in den 1980er-Jahren sehr bekannte Software Quicken, dem ersten Desktop-Programm für persönliche Finanzen – bzw. über den Softwarehersteller Intuit wird berichtet. Des weiteren wird die spannende Geschichte der im Jahre 2000 von Bill Gates und seiner Ex-Frau Melinda Gates gegründeten Bill & Melinda Gates Foundation erzählt. Das Buch umfasst auch die Idee der stretch goals bzw. des 10x-Thinking anhand der Geschichte von Google Chrome und wie damit radikale Innovationen initiiert werden – ebenso die YouTube-Geschichte.
Weitere spannende Geschichten runden das Buch ab: die von Zume Pizza sowie von U2 und dem Leadsänger Bono.
Im Beschreibungstext des Buches heißt es vielversprechend: Wie die OKR Superpowers und wie Führungskräfte den Zielmuskel einer Organisation kräftigen.
Auch Mitgründer und langjähriger CEO von Google und später Alphabet Inc., Larry Page, äußert sich zu OKR in John Doerrs Buch. Ins Deutsche wurde sein Zitat folgendermaßen übersetzt:
Larry Page, Mitgründer und langjähriger CEO von Google, später Alphabet
Auf Doerr’s Website: www.whatmatters.com veröffentlicht er, Google’s OKR Playbook und gibt einen Einblick, wie Google OKR anwendet.
E-Book Cover – Copyright: John Doerr
E-Book Intro – Copyright: John Doerr
Im Folgenden der TED Talk von John Doerr: “Warum die richtigen Ziele das Geheimnis zum Erfolg sind“. Manchmal enttäuschen uns Institutionen und Führungskräfte. Das hat allerdings nicht zur Folge, dass diese böse oder unethisch sind, so John Doerr. Viel mehr liegt das daran, dass sie uns zu falschen Zielen führen. “Ziele und Schlüsselergebnisse” – OKRs – helfen dabei, wieder auf den richtigen Kurs zu kommen, so zeigt es uns John Doerr in seinem Vortrag. Mit der Zielsetzungsmethode von Intel, Google und mehr, gelingt es auch, die gewagtesten Ziele zu erreichen. Lernen Sie selbst mehr darüber, wie OKRs das Verantwortungsbewusstsein innerhalb der Firma stärken und über Erfolg oder Misserfolg entscheiden können.
Das TED-Talk Video von John Doerr: “Why the secret to success is setting the right goals”
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John Doerr berichtet regelmäßig auf Twitter über Neuigkeiten: @WhatMattersOKRs.
Das TED-Talk Video von John Doerr: “Why the secret to success is setting the right goals”
John Doerr hat seit seiner Einführung 1999 bei Google sukzessive weiterentwickelt. Im Folgenden einige seiner “Erfindungen”:
Wie John Doerr OKR Sets formuliert: Für die Formulierung von qualitativen Objectives und den dazugehörigen quantitativen Key Results hat John Doerr folgende Formulierung entwickelt:
Die Formel lautet im Original im Englischen: I will (Objective) as measured by (Key Results).
Hierbei ist wird durch “gemessen durch” bzw. „measured by“ der Kern von OKR betont: die Messbarkeit – denn erst durch die Messbarkeit wird ein Ziel zu einem echten Ziel. Ist ein Ziel nicht messbar, ist es nicht mehr als nur eine Wunschvorstellung.
Wie hat John Doerr OKR im Sinne des Scores, des Erreichungsgrades weiterentwickelt? Die Key Result Ergebnisse werden anhand des Zielerreichungsgrades (bzw. Grad der Zielerreichung, engl. „Score“) auf einer Prozentskala bewertet, die von 0 bis 100 Prozent bzw. von 0 bis 1,0 geht. John Doerr hat den Score in drei Bereiche aufgeteilt und den Ampelfarben Rot, Gelb Grün zugeordnet. Deshalb spricht man auch von der OKR-Ampel:
Für den OKR Score gilt das berühmte Zitat von John Doerr:
John Doerr, amerikanischer Manager für Risikokapital beim Silicon Valley VC Kleiner Perkins
Conversations, eine offene und effektive Kommunikation soll einer Kultur des offenen Austauschs und der Ideen fördern – ebenso die klare Kommunikation von Zielen, Fortschritt und Herausforderungen. Feedback, Rückmeldung: in regelmäßigen Feedback-Schleifen wird der Fortschritt bewertet. Dabei geht es um konstruktives Feedback zur Identifizierung von Lernchancen und Optimierungspotenzial und damit um eine kontinuierliche Verbesserung. Recognition: Wertschätzung und Motivation: Leistungen und Erfolge sollen Anerkennung finden. Es geht um die Schaffung einer positiven Atmosphäre und Stärkung des Teamgeists.
John Doerr hat OKR (Objectives and Key Results) bei Intel kennengelernt, als er seinerzeit Mitarbeiter im Vertrieb bei Intel war. Er besuchte 1975 bei Andy Grove (CEO von Intel) “OKR-Kurs”. Seinerzeit nannte Grove die Methode noch “iMbO – Intel Management by Objectives”, da sie seine Weiterentwicklung vom klassischen MbO – Management by Objectives – war.
John Doerr hat OKR (Objectives and Key Results) von Andrew Stephen Grove – kurz Andy Grove (seinerzeit CEO von Intel) kenngelernt. Damals nannte Grove die Methode noch “iMbO – Intel Management by Objectives”, da sie seine Weiterentwicklung vom klassischen MbO – Management by Objectives – war. John Doerr, seinerzeit Mitarbeiter im Vertrieb bei Intel, besuchte 1975 bei Grove einen iMbO-Kurs und lernte dort “OKR” kennen.
Nein, der eigentliche Erfinder von OKR ist Andrew Stephen Grove – kurz Andy Grove (seinerzeit CEO von Intel). Damals nannte Grove die Methode noch “iMbO – Intel Management by Objectives”, da sie seine Weiterentwicklung vom klassischen MbO – Management by Objectives – war. John Doerr, seinerzeit Mitarbeiter im Vertrieb bei Intel, besuchte 1975 bei Grove einen iMbO-Kurs und lernte dort “OKR” kennen.
OKR, die Abkürzung für Objectives and Key Results (Ziele und Schlüsselergebnisse), ist ein Zielmanagement-Framework, das Organisationen hilft, ihre Ziele und Ergebnisse zu definieren und zu verfolgen. John Doerr machte die OKR-Methode populär, indem er sie in den 1970er Jahren bei Intel kennenlernte und sie später 1999 bei Google einführte, wo sie zu einem wichtigen Bestandteil des Erfolgs wurde.
John Doerr lerne OKR (Objectives and Key Results) während seiner Tätigkeit bei Intel von Andy Grove, dem damaligen CEO von Intel kennen. Später, 1999, führte Doerr die OKR-Methode bei Google ein, als er Investment Manager bei Kleiner Perkins wurde und er damit den Erfolg des Unternehmens mitgestaltete.
Die Verwendung des OKR-Frameworks von John Doerr in Unternehmen kann mehrere Vorteile bieten. Er hilft dabei, die gesamte Organisation auf gemeinsame Ziele auszurichten, erhöht den Fokus und die Verantwortlichkeit, fördert die Transparenz und die Zusammenarbeit, fördert die Agilität und Anpassungsfähigkeit und treibt letztendlich die Leistung und die Ergebnisse voran.